Im heimischen Kräutergarten ist für jeden Geschmack etwas dabei. Um das Aroma der grünen Pracht so lange wie möglich zu bewahren, beginnen echte Kräuterliebhaber jetzt mit dem Trocknen. Methoden gibt es viele, und alle haben ihre Vor- und Nachteile. Hier die wichtigsten im Überblick:
1. Trocknen an der Luft: schonend, aber relativ aufwändig. Lohnt sich vor allem, wenn die enthaltenen Inhaltsstoffe bestmöglich konserviert werden sollen.
Wie? Kräuter säubern, mit einem Gummiband zu kleinen Bündeln binden und an einen warmen, windgeschützten, schattigen Platz (unter 35 Grad) legen oder hängen. Direkte Sonneneinstrahlung sollte unbedingt vermieden werden. Ideal sind überdachte Gartenhäuser, Dachböden oder Speisekammern.
Ideale Trocknungszeit: mindestens 3-4 Tage
2. Trocknen im Dörrautomat: modern, platzsparend, schnell – weniger schonend als Lufttrocknung.
Wie? Optimal zum Trocknen der Kräuter sind niedrige Temperaturen zwischen 30 und 70 °C, ansonsten gehen enthaltene Öle und damit das Aroma schnell verloren. Eine Temperaturregelung am Automaten ist somit die beste Voraussetzung für ein gutes Ergebnis.
3. Trocknen im Backofen: Praktisch, wenig Aufwand, geht aber immer mit leichten Aromaverlusten einher.
Wie? Im Backofen sollte die niedrigstmögliche Temperaturstufe eingestellt werden (30-50 °C). Anschließend Kräuter zerkleinern und auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech ausbreiten. Dabei nicht überfüllen. Während der Trocknungszeit stets einen Spalt weit den Backofen offen lassen, damit sich die Feuchtigkeit verflüchtigen kann.
Ideale Trocknungszeit: 1,5 Stunden auf 30 °C, danach 1,5 Stunden auf 50 °C.
Kommentar schreiben